Freitag, 17. Juli 2009

PWC Buzet ... Die Sieger stehen fest


Freitag ... fünfter und letzter Task
Heute ist der letzte Task in Buzet. Die Prognosen sind gut und ein Task über 72 km wird ausgeschrieben. Wider erwarten geht es am Start schlecht voran und die ersten Piloten stehen nach 10 km am Boden. Darunter leider auch Brändy, Schuh, Sepp, und Temml. Der Rest kann sich auf die Ridge retten und aufgrund des starken Aufwindes Höhe machen. Diesmal führt uns die erste Wende an die Ridge entlang der Küste. Ein traumhafter Ausblick, den jeder Pilot zu schätzen weiß. Wir brauchten fast 2 Stunden für die ersten 30 km. Entsprechend schnell ging es mit ca. 60 km/h zurück zum Startplatz. Ich flog bis zum Schluss mit Renata (CZE). Ca. 6 km vor dem Ziel sollte sich der Tagessieg entscheiden. Ich entschied mich fürs Flachland, sie für die Ridge. Ich hatte leider kein Glück mehr und kam zu Tief. Die letzte Wende schaffte ich nicht mehr und stand nach 68 km am Boden. Renate – etwas höher – entschied das Rennen und somit auch diesen PWC für sich. Ich wurde aber gesamt Zweite, da Elisa (FRA) auch nach 10 km stand. Mein erster Podiumsplatz bei einem PWC!!

Resultate:
Damenwertung
Gesamtwertung



Fotos vom PWC

PWC Buzet ... Kroatien


Mittwoch ... vierter Task

Dieser Tag führte uns an der Ridge entlang. 58 km sollten geflogen werden – zick, zack. Heute gings nicht wirklich hoch, doch zumeist wurde der ganze Weg niedrig an der Kante entlang geflogen. Dies ging am Anfang auch wirklich gut, doch leider kam ich doch nach 40 km zu tief. Über das Plateau konnte ich mich gerade noch retten, aber danach konnte ich doch keine Höhe mehr machen. So landete ich nach 48 km neben ein paar Weinreben. Beim zusammenpacken konnte ich zusehen, wie die Piloten über meinen Köpfen hinweg ins Ziel flogen.

PS: derzeit ist die Hitze kaum zu ertragen – auch nicht im Schatten. Da lohnt es sich doch fliegen zu gehen. Oben ist es wenigstens kühler ;)


Donnerstag ... fünfter Task

Als wir am Startplatz ankamen erwartete uns bereits Rückenwind. Sofort flüchteten wir uns in den Schatten, da sogar am Startplatz die Sonne nicht zu ertragen war. Die Bedingungen wurden aber besser und das Racae konnte um 14:10 gestartet werden. Diesmal führte uns die Strecke mit 62 km übers Flachland. Ich erwischte den Start wirklich nicht gut und war sehr tief. Auf dem Weg Richtung erste Wende konnte ich aber dann doch wieder Höhe machen. Im Flachland ging es ziemlich langsam und ich holte den Führungspulk ein. Mit meiner Höhe flog ich nur an diesem vorbei und erwischte eine perfekte Linie. Mein Glück endete heute nicht und jeden Bart konnte ich perfekt nutzen. Nach der letzten Wende entschied sich das Race. Viele Piloten wollten wieder zurück zum letzten Bart und mussten dies bitter Büßen. Ich entschied mich diesmal anders und flog genau auf die Stadt zu. Ich hatte Glück und erwischte einen Bart, der mich bis auf 1700 brachte. Noch weitere 10 Piloten gesellten sich zu mir und zu 15t flogen wir die restlichen 14 km Richtung Ziel. 4 km vorm Ziel mussten wir noch einmal Höhe machen, da eine Gleitzahl von 7 doch zu wenig war. Unglaublich aber war, gelangte ich mit den besten 20 ins Ziel. Erste und einzige Frau! Ein absolut gelungener Tag. Sechs Österreicher im Ziel, wobei Schuh das Rennen gewann.

Sonntag, 12. Juli 2009

PWC Buzet ... Kroatien

Sonntag ... 1. Task
Die Sonne weckte uns und es versprach ein guter Tag zu werden. Zwar schattete es zu Mittag etwas ab, aber wir konnten trotzdem Höhe machen. Das Race begann um 13:45, mit einer Aufgabe über 62 km. Schon zu Beginn war klar, dass es nicht leicht werden würde. Der Wind machte uns doch sehr zu schaffen. Bereits nach 17 km war der Führungspulk tief an der Ridge angelangt. Der starke Gegenwind führte dazu, dass sie nach ca. 20 km am Boden stand. Zuvor gelangten einige Level 3 Meldungen beim Veranstalter ein. Jedoch war es für die höher gelegenen Piloten fliegbar und das Race ging weiter. Ich erwischte es besser und konnte daher die Strecke gegen den Wind mit genügend Höhe bewältigen. Dann wurde ich aber doch übermütig, da nur wenige Piloten vor mir waren. So kam ich über die Stromleitung an einem Plateau nicht drüber und musste knapp davor landen. Nach 35 km war das Race für mich vorbei. Nur 15 Piloten erreichten das Ziel.

PS: Am Schönsten war die Aussicht aufs Meer!


Montag ... 2. Task
Heute musste ich beim Start kämpfen, dass ich nicht gleich am Boden stand. Aber ich erwischte doch noch einen Bart, der mich bis zur Basis brachte. Rechtzeitig vor Race-Beginn war ich bereit und wir flogen los. Die erste Wende war nicht gerade schwierig und ich konnte gut mithalten. So fand ich mich bei der schwierigsten Passage (im Flachland) mit Tami, Armin und Peter im selben Bart. Wir flogen fast die gesamte Flachlandpartie zusammen. Knapp vor der letzten Wende musste ich mich jedoch entscheiden. Armin flog Richtung Hügel und ein anderer Richtung Flachland, was mir logisch erschien. Ich war jedoch unschlüssig und folgte Armin um mich dann nach längerem 3,5 m/s sinken doch für das Flachland zu entscheiden. Zu spät wie sich herausstellte. Ich fand keinen Bart mehr und stand somit 14 km vorm Ziel am Boden. Armin schaffte es gerade noch über meinem Landeplatz wegzudrehen und erreichte das Ziel, sowie Martin und Sigi. Sigi konnte sich mit zwei Flügen ins Ziel den ersten Platz in der Gesamtwertung holen, da auch heute nur 14 Piloten ins Ziel kamen.

PS: Abenteuerlich war die Rückfahrt nach Buzet, da wir Piloten irgendwo in der Pampa mit einem Reisebus aufklaubten. Aufgrund der engen Gassen kamen wir nur langsam voran und wir erreichten Buzet daher erst um 20:00.

Dienstag ... 3. Task
Wie gewohnt stehen auch heute ca. 60 km am Taskboard. Die Wetterlage hatte sich jedoch etwas geändert. So wehte heute der Wind aus SW und die meiste Zeit mussten wir gegen den Wind fliegen. Mein Schirm geht zwar gut, aber heute habe ich gemerkt, dass er gegen den Wind + Speed im Verhältnis eher schlecht geht. Dementsprechend war ich bald abgeschlagen und ich musste mich mühsam vorwärts kämpfen. Auch die 1700 m an die Basis brachten mir nichts, da die gesamte Höhe beim Flug gegen den Wind draufging und ich daher wieder an der Ridge landete. Ich versuchte es nun soarend und dies gelang mir ziemlich gut. Jedoch stand nun die Boje im Flachland am Plan. Doch zu tief flog ich los und erwischte den angezeigten Bart nicht mehr. Nach 40 km landete ich in einer frisch gemähten Wiese. Wie ihr euch vorstellen könnte war das Zusammenlegen äußerst mühsam.