Sonntag, 10. Oktober 2010

Abschied von der Wettkampfszene


Nach 5 Jahren Wettkampffliegen, habe ich mich entschlossen, mich vorerst aus der Wettkampfszene zurückzuziehen. Ich möchte mich mehr dem Freifliegen widmen, da - nachdem ich jetzt Berufstätig bin - ich nicht mehr so viel Zeit fürs Fliegen habe. Ich kann auf eine spannende und erfolgreiche Wettkampfzeit zurückschauen:

Größte Erfolge:
- 2te PWC Buzet 2009
- Staatsmeisterin 2010
- Österreichische Meisterin 2008
- mehrfache Siegerin der Österreichischen Liga
- 5te bei der EM in Abtenau 2010
- 2te in der Teamwertung Abtenau 2010

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei meinen Sponsoren bedanken: SWING die mich immer mit dem neuesten Material ausgestattet haben und Sport UNION, die mich finanziell immer unterstützt hat.

Thanks and I will see you in the sky!

Dienstag, 25. Mai 2010

Europameisterschaft Paragleiten in Abtenau

Siegerehrung
Damenwertung

Wertung der offenen Klasse

Teamwertung


zwölfter Tag (Samstag)

Heute war ein hervorragender Streckentag angesagt. Wir fuhren schon früh auf den Trattberg um diesen auch nutzen zu können. Um 12:30 startete das Race über insgesamt 141 km. Ein langer Tag stand mir bevor. Es ging recht gut voran, jedoch musste man sich die Thermik schon richtig aussuchen, da einige Bärte (vor allem beim Dachstein) doch ziemlich Wind- und Thermikzerrissen waren. Die gingen zwar gut hoch, waren aber fast unmöglich zum eindrehen. Aber es gab auch schöne Bärte, die mich doch auf knapp 3000 m brachten. Bis zum ersten Wendepunkt ging’s ewig dahin. War der jedoch geschafft freute ich mich bereits auf den Weg zurück nach Abtenau. Der Abstecher nach Wagrain war leider doch schwieriger als ich gedacht habe. Über Radstadt war ich wieder mal ziemlich tief und konnte mich gerade noch retten. Jedoch reichte die Höhe nicht um in Wagrain auf Gipfelhöhe anzukommen und so soarte ich knapp am Hang entlang hoch.

Die Querung zum Bischling war auch nicht so einfach und ich entschied mich zwischendurch noch mal ordentlich Höhe zu machen. Das Tennengebirge überflog ich doch etwas niedrig und hoffte nur, dass ich nicht am Plateau landen musste. Doch ich schaffte es und kam auf der Abtenauerseite an. Jedoch war noch ein weiterer Wendepunkt gesetzt, mit dem ich nicht mehr so richtig gerechnet hatte. Der Taborberg war noch 10 km vom Tennengebirge und Abtenau weg. Ich war niedrig und musste mich bis zum Hang des Taborberges kämpfen wo ich mich 100 m über dem Boden hochsoaren musste. Ich hatte jedoch Glück und schaffte so nach ca. 10 Min. soaren die Wende. Über dem Grad angekommen ging’s auch mit 5 m/s hoch und ich drehte noch 5 Sicherheitskurven um mit Vollgas ins Ziel zu fliegen. Dabei konnte ich meine Kollegin (Marina Olexina) noch einholen und flog 7 Sekunden vor ihr ins Ziel.

der Task

Es war geschafft ein langer und anstrengender Flug über 5 Stunden und 47 Minuten brachte mir den 5ten Platz bei der Europameisterschaft ein. Erfreulich war der zweite Platz von meinem Teamkollegen Alex Schalber, der uns zusammen mit Tami auch den zweiten Platz in der Teamwertung sicherte. Ein mehr als erfreuliches Ergebnis für Österreich bei dieser EM!



Ergebnisse: Liga Homepage

mein Flug: X-Contest

elfter Tag (Freitag)


Heute sollte es am Nachmittag fliegbar werden. Wir fahren daher erst um 12:00 Uhr auf den Startplatz (Bischling). Um 16:00 Uhr wurden ein Race über 66 km gestartet. Ich war voll motiviert. Leider jedoch zu motiviert und flog etwas zu tief weg. Die Entscheidung wurde bestraft und ich musste mich wieder hoch kämpfen. Doch leider war die Thermik schwach und ich konnte gerade mal über Gradhöhe fliegen. Ich hoffte mich bei Radstadt retten zu können, jedoch war strafsoaren angesagt. Diesmal hatte ich jedoch Pech. Ich war zu niedrig und musste bei Radstadt landen gehen. Bitter war jedoch, dass ein Pilot der unter mir eingestiegen ist noch hoch kam und auch spätere Piloten wegdrehten *grrr*. Ich war ziemlich sauer, da somit jegliche Chance noch einen Spitzenplatz bei der EM zu machen für mich gelaufen ist.

zehnter Tag (Donnerstag)

Heute regnet es zwar nicht, aber dafür eine Basis bis fast bis zum Boden. Alternativprogramm ist angesagt. Heute wollte ich endlich mal wieder Sport machen und ging mit Martin laufen und wandern. Beim spazieren gehen treffen wir einen einheimischen Kletterer, der mich am Nachmittag auf eine Klettertour einlud, die ich gerne annehme. So beende ich einen sportlichen Tag mit einem köstlichen Essen bei Tom. *lecker*


sechster bis neunter Tag (Sonntag bis Mittwoch)

Schon in der Früh regnete es, woraufhin der Veranstalter bereits beim Teamleaderbriefing den Tag cancellte. Ich fuhr aufgrund der Wetterprognose für ein paar Tage nach Kärnten.

MI: Bin wieder nach Abtenau zurückgekehrt. In den nächsten Tagen soll sich das Wetter etwas beruhigen. Heute - Pilotsdinner.

fünfter Tag (Samstag)

Wir sind überrascht, als der Veranstalter entscheidet um 11 Uhr auf den Trattberg zu fahren. Wie wir erwartet hatten kamen wir im Nebel an und warteten bis 16 Uhr. Die Basis hob sich und ein kurzer Task im Flachland wurde ausgeschrieben. Draußen war alles frei, aber leider hingen die Wolken am Berg (tiefe Basis) und aufgrund von Überentwicklung wurde der Task gecancelled. Eine gute Entscheidung, da es nur eine Stunde später wie aus Kübeln goss. Entschädigt wurden wir mit einer Grillerei auf Kosten des Veranstalters. *lecker*

vierter Tag (Freitag)


Es ist soweit. Die Wetterprognose sieht gut aus und wir fahren früh auf den Trattberg. Alles geht recht schnell, da mit Überentwicklung am Nachmittag zu rechnen war. Bereits um 12 Uhr wurde gestartet und um 12:30 begann das Race. Die Strecke führte uns zum Hallstätter See, wieder retour bis nach Pernegg, einen kurzen Abstecher noch zum Taborberg und ins Ziel (Abtenau). Heute wurde schnell geflogen, da wir gute Thermik hatten und es trotzdem ruhig zu fliegen war. Fast jeder stand die gesamte Strecke über 53 km im Gas. Entsprechend schnell waren die ersten im Ziel. So flog der Franzose Luc Armant nur 1h 13min. Ich stand auch kräftig im Gas, hatte aber doch eine mini Baustelle. Nach 1h 30min stand auch ich als 5te Dame im Ziel. Das österreichische Team flog auch heute wieder hervorragend und alle landeten mit dem Spitzenpulk im Ziel. Ein erfreuliches Ergebnis!



Resultate

offizielle Homepage der Europameisterschaft 2010





dritter Tag (Donnerstag)

Heute kein Task. Eine Kaltfront zieht durch und beschehrt uns viel Regen und dichte Wolken. Alternativprogramm ist angesagt!


zweiter Tag (Mittwoch)




Ein Task über 45 km wurde ausgeschrieben. Erst spät konnte gestartet werden, da immer wieder Regenschauer durchzogen. Um 15:00 Uhr war es dann soweit und ein Speedrun nach Grödming wurde gestartet. Um 15:35 ging das Fenster auf und ich flog nur bei niedriger Basis los. Ich hielt mich an den Rat vom Alex, der anriet, bei der Autobahn (Eben) aufzudrehen. Ich fand auch bald den Bart und konnte auf 2500m aufdrehen. Da einige Piloten vor dem Dachstein eher tief flogen und bei Radstadt die meisten doch Höhe gewannen, entschied ich mich für's Tal und konnte auch dort wieder Höhe machen. Mit Rückenwind gings auch gut dahin, leider hatte ich aber Pech und mit 5 m/s ging's bei Filzmoos Richtung Boden. Der Wind hatte gedreht und wir flogen nicht mehr mit, sondern gegen den Wind. In Grödming war es schon dunkel und mir war klar, dass der Regen die Luft in unsere Richtung verdrängte. Ich hatte keine Chance, da ich zu tief war. Auch mein Versuch auf dem Gegenhang aufzusouren war umsonst und somit musste ich zwischen einigen Stromleitungen landen gehen. Bald begann es auch bei mir zu regnen. Nachdem der Rückholer mich aufgeklaubt hatte hörte ich bald, dass der Durchgang gestoppt wurde. Da bei der FAI kein Stoppen eines Speedruns möglich ist bedeutet das 0 Punkte und keine Wertung. So warten wir auf die nächsten Tage um unseren ersten Task zu fliegen!




erster Tag (Dienstag)

Die Wetterprognosen sahen nicht gut aus. Trotzdem wurden um 9 Uhr die Schirme verladen und ab gings auf den Bischling. Das Team Österreich lies sich mal wieder länger Zeit und genoss noch das Frühstück. Wir kamen nicht zu spät. Nach ein paar Ratschern mit den Piloten hieß es auch schon: "Briefing in 5 minutes." Aufgrund des massiven Windes war die Ansage klar: "The Task is cancelled." Für mich eine Gelegenheit um eine ausgiebige Radtour zu machen. So zahlt es sich ja doch aus, dass ich mein Bike mitgenommen habe ;)

Wir hoffen trotzdem auf besseres Wetter. Morgen könnte sich ein kurzer Task ausgehen.

Trainingstask (Montag)

Die Europameisterschaft in Abtenau hat begonnen. Nachdem am Sonntag mehr oder weniger alle angereist sind (Tami und Martin kamen etwas später), gings am MO mit einem Trainingstask am Bischling los. Aufgrund des stärkeren Westwindes wurde sicherheitshalber in Zick-Zack zwischen Bischling und dem Haus Hochgründeck ausgeschrieben. Einige Piloten flogen den Task, andere nutzen die Zeit um ihre Schirme - die sie gerade erst bekommen hatten - probezufliegen und einzustellen. Ich entschied mich für den Task, wobei es mir weniger um die Zeit ging als um das Fluggebiet genauer zu betrachten. Mein Flug im XContest

Ein kurzes Video über die EM: Video

Fotos: von Martin Scheel

Montag, 19. April 2010

Ligerbewerb ... Stoderzinken


Der erste Ligabewerb der Saison lockte viele Piloten dieses Wochenende nach Gröbming (Steiermark). Auch Gotl (Gottfried Kaschnig), Manfred (Marte) und ich fuhren gemeinsam in die Steiermark. Schon als wir ins Tal einfuhren, wollten wir umdrehen, da aufgrund einer massiven Wolkendecke kein Sonnenstrahl zu sehen war. Wir ließen uns jedoch überreden und blieben. Am Startplatz angekommen erwartete uns eine dicke Schneedecke. Wie immer war ich nur in Turnschuhen unterwegs - so ein sch... Am Startplatz herrschte jedoch Null- bzw. Rückenwind was den Veranstalter veranlasste, dass wir auf den oberen Startplatz wechseln sollten. Über die Piste, durch den Schnee ca. 20 Minuten marschieren, mit 25 kg Gepäck war angesagt. Zur Erinnerung - ich hatte Turnschuhe an. Spätestens am Gipfel waren nicht nur meine Schuhe nass, sondern auch mein T-Shirt. Umziehen war dringen nötig, damit ich mich nicht ganz verkühlte. Der Wind am Startplatz war zwar schwach, aber genug, dass wir doch noch starten konnten. Ein Race über 59 km mit Startzeit 15:50 für alle Ligapiloten wurde ausgeschrieben. Die NC Piloten starteten um 16:05 einen 48 km Race. Der erste Wendepunkt war die Talstation Dachstein. Bis dorthin hatten ich und auch viele Piloten schon einige Klapper eingefangen. Es war wirklich sportlich aber mein neuer Stratus 8 ließ sich doch immer wieder zum fliegen überreden. Um aus dem Lee zu kommen versuchte ich einige Male das Gas zu betätigen hatte jedoch Pech, da eine Einwegumlenkung für mich unmöglich zu treten ist. Ein 8 m/s Bart rettete mich vorm absaufen und nachdem ich den Dachstein Richtung Grimming hinter mir lies, hörten sich auch die Spompanadeln mit den Klappern auf ;) Sanfte Bärte ließen mich die Aufgabe ohne weitere Probleme vollenden.

Auch Gotl und Manfred erreichten erfolgreich das Ziel. Gotl wurde 10ter und matschte sich mit Richi Trümmel auf den letzten Metern im Vollgas. Manfred hatte wie viele andere Piloten leider beim Grimming pech, da der Wendepunkt das Gipfelkreuz war. Beim unterfliegen des Wendepunktes kam er um 20 Meter nicht heran und musste umkehren um abermals Höhe zu machen.

Die Ergebnisse zum Task: Resultate

Am Sonntag lies der Föhn keinen weiteren Task zu. Auch die Zusammensetzung des Nationalteams wurde an diesem Wochenende entschieden:

- Martin Brunn
- Alex Schalber
- Armin Eder
- Heli Eichholzer
- Christian Tamegger
- Marion Slunka

Samstag, 30. Januar 2010

Start in die neue Saison

Das neue Jahr hat begonnen und fieberhaft beginnen die Vorbereitungen für die neue Saison. Der Wettkampfkalender ist in Bearbeitung und die ersten Termine stehen schon fest.

(siehe Homepapge Liga)

Der erste Termin ist bereits schon ein Fixtermin, da es sich dabei um die Kärntner Landesmeisterschaft handelt und mein Club Veranstalter ist:

Termin: 10. bis 11. April am Radsberg (Ktn)

Homepage des Veranstalters

Ausschreibung Alpen Adria Trophy

Vor allem möchte ich jedoch für die DAMEN auf die Staatsmeisterschaft 2010 (Damen und Herren) hinweisen. Dieses Jahr findet sie in den Lienzer Dolomiten statt. Ein traumhaftes Fluggebiet, die vor allem die Embergeralm Fliegerinnen kennen, da sie dort fast bei jedem Flug drüberfliegen.

Termin: 28. Juli bis 01. August in Lienz (Osttirol)

Ich hoffe auch dieses Jahr auf eine rege Teilnahme der Damen um eine würdige Damenstaatsmeisterschaft durchzuführen!

Auf eine erfolgreiche Flugsaison 2010

Freitag, 17. Juli 2009

PWC Buzet ... Die Sieger stehen fest


Freitag ... fünfter und letzter Task
Heute ist der letzte Task in Buzet. Die Prognosen sind gut und ein Task über 72 km wird ausgeschrieben. Wider erwarten geht es am Start schlecht voran und die ersten Piloten stehen nach 10 km am Boden. Darunter leider auch Brändy, Schuh, Sepp, und Temml. Der Rest kann sich auf die Ridge retten und aufgrund des starken Aufwindes Höhe machen. Diesmal führt uns die erste Wende an die Ridge entlang der Küste. Ein traumhafter Ausblick, den jeder Pilot zu schätzen weiß. Wir brauchten fast 2 Stunden für die ersten 30 km. Entsprechend schnell ging es mit ca. 60 km/h zurück zum Startplatz. Ich flog bis zum Schluss mit Renata (CZE). Ca. 6 km vor dem Ziel sollte sich der Tagessieg entscheiden. Ich entschied mich fürs Flachland, sie für die Ridge. Ich hatte leider kein Glück mehr und kam zu Tief. Die letzte Wende schaffte ich nicht mehr und stand nach 68 km am Boden. Renate – etwas höher – entschied das Rennen und somit auch diesen PWC für sich. Ich wurde aber gesamt Zweite, da Elisa (FRA) auch nach 10 km stand. Mein erster Podiumsplatz bei einem PWC!!

Resultate:
Damenwertung
Gesamtwertung



Fotos vom PWC

PWC Buzet ... Kroatien


Mittwoch ... vierter Task

Dieser Tag führte uns an der Ridge entlang. 58 km sollten geflogen werden – zick, zack. Heute gings nicht wirklich hoch, doch zumeist wurde der ganze Weg niedrig an der Kante entlang geflogen. Dies ging am Anfang auch wirklich gut, doch leider kam ich doch nach 40 km zu tief. Über das Plateau konnte ich mich gerade noch retten, aber danach konnte ich doch keine Höhe mehr machen. So landete ich nach 48 km neben ein paar Weinreben. Beim zusammenpacken konnte ich zusehen, wie die Piloten über meinen Köpfen hinweg ins Ziel flogen.

PS: derzeit ist die Hitze kaum zu ertragen – auch nicht im Schatten. Da lohnt es sich doch fliegen zu gehen. Oben ist es wenigstens kühler ;)


Donnerstag ... fünfter Task

Als wir am Startplatz ankamen erwartete uns bereits Rückenwind. Sofort flüchteten wir uns in den Schatten, da sogar am Startplatz die Sonne nicht zu ertragen war. Die Bedingungen wurden aber besser und das Racae konnte um 14:10 gestartet werden. Diesmal führte uns die Strecke mit 62 km übers Flachland. Ich erwischte den Start wirklich nicht gut und war sehr tief. Auf dem Weg Richtung erste Wende konnte ich aber dann doch wieder Höhe machen. Im Flachland ging es ziemlich langsam und ich holte den Führungspulk ein. Mit meiner Höhe flog ich nur an diesem vorbei und erwischte eine perfekte Linie. Mein Glück endete heute nicht und jeden Bart konnte ich perfekt nutzen. Nach der letzten Wende entschied sich das Race. Viele Piloten wollten wieder zurück zum letzten Bart und mussten dies bitter Büßen. Ich entschied mich diesmal anders und flog genau auf die Stadt zu. Ich hatte Glück und erwischte einen Bart, der mich bis auf 1700 brachte. Noch weitere 10 Piloten gesellten sich zu mir und zu 15t flogen wir die restlichen 14 km Richtung Ziel. 4 km vorm Ziel mussten wir noch einmal Höhe machen, da eine Gleitzahl von 7 doch zu wenig war. Unglaublich aber war, gelangte ich mit den besten 20 ins Ziel. Erste und einzige Frau! Ein absolut gelungener Tag. Sechs Österreicher im Ziel, wobei Schuh das Rennen gewann.

Sonntag, 12. Juli 2009

PWC Buzet ... Kroatien

Sonntag ... 1. Task
Die Sonne weckte uns und es versprach ein guter Tag zu werden. Zwar schattete es zu Mittag etwas ab, aber wir konnten trotzdem Höhe machen. Das Race begann um 13:45, mit einer Aufgabe über 62 km. Schon zu Beginn war klar, dass es nicht leicht werden würde. Der Wind machte uns doch sehr zu schaffen. Bereits nach 17 km war der Führungspulk tief an der Ridge angelangt. Der starke Gegenwind führte dazu, dass sie nach ca. 20 km am Boden stand. Zuvor gelangten einige Level 3 Meldungen beim Veranstalter ein. Jedoch war es für die höher gelegenen Piloten fliegbar und das Race ging weiter. Ich erwischte es besser und konnte daher die Strecke gegen den Wind mit genügend Höhe bewältigen. Dann wurde ich aber doch übermütig, da nur wenige Piloten vor mir waren. So kam ich über die Stromleitung an einem Plateau nicht drüber und musste knapp davor landen. Nach 35 km war das Race für mich vorbei. Nur 15 Piloten erreichten das Ziel.

PS: Am Schönsten war die Aussicht aufs Meer!


Montag ... 2. Task
Heute musste ich beim Start kämpfen, dass ich nicht gleich am Boden stand. Aber ich erwischte doch noch einen Bart, der mich bis zur Basis brachte. Rechtzeitig vor Race-Beginn war ich bereit und wir flogen los. Die erste Wende war nicht gerade schwierig und ich konnte gut mithalten. So fand ich mich bei der schwierigsten Passage (im Flachland) mit Tami, Armin und Peter im selben Bart. Wir flogen fast die gesamte Flachlandpartie zusammen. Knapp vor der letzten Wende musste ich mich jedoch entscheiden. Armin flog Richtung Hügel und ein anderer Richtung Flachland, was mir logisch erschien. Ich war jedoch unschlüssig und folgte Armin um mich dann nach längerem 3,5 m/s sinken doch für das Flachland zu entscheiden. Zu spät wie sich herausstellte. Ich fand keinen Bart mehr und stand somit 14 km vorm Ziel am Boden. Armin schaffte es gerade noch über meinem Landeplatz wegzudrehen und erreichte das Ziel, sowie Martin und Sigi. Sigi konnte sich mit zwei Flügen ins Ziel den ersten Platz in der Gesamtwertung holen, da auch heute nur 14 Piloten ins Ziel kamen.

PS: Abenteuerlich war die Rückfahrt nach Buzet, da wir Piloten irgendwo in der Pampa mit einem Reisebus aufklaubten. Aufgrund der engen Gassen kamen wir nur langsam voran und wir erreichten Buzet daher erst um 20:00.

Dienstag ... 3. Task
Wie gewohnt stehen auch heute ca. 60 km am Taskboard. Die Wetterlage hatte sich jedoch etwas geändert. So wehte heute der Wind aus SW und die meiste Zeit mussten wir gegen den Wind fliegen. Mein Schirm geht zwar gut, aber heute habe ich gemerkt, dass er gegen den Wind + Speed im Verhältnis eher schlecht geht. Dementsprechend war ich bald abgeschlagen und ich musste mich mühsam vorwärts kämpfen. Auch die 1700 m an die Basis brachten mir nichts, da die gesamte Höhe beim Flug gegen den Wind draufging und ich daher wieder an der Ridge landete. Ich versuchte es nun soarend und dies gelang mir ziemlich gut. Jedoch stand nun die Boje im Flachland am Plan. Doch zu tief flog ich los und erwischte den angezeigten Bart nicht mehr. Nach 40 km landete ich in einer frisch gemähten Wiese. Wie ihr euch vorstellen könnte war das Zusammenlegen äußerst mühsam.