Donnerstag, 21. Mai 2009
Pre-EM und Staatsmeisterschaft in Abtenau
Fernsehbericht in den Salzburger Nachrichten
Homepage des Veranstalters
Montag ... gecancelled
Dienstag ... Auffahrt auf den Trattberg und im Nebel sitzend warten, bis der Veranstalter endlich entscheidet: "Der Tag ist gecancelled!"
Mittwoch ... ein sehr vielversprechender Tag. Auffahrt auf den Trattberg mit wunderschöner Aussicht über Salzburg, Abtenau und Dachstein. Heute war klar, dass ein dreistelliger Durchgang geflogen wird. So wurden ein 120,8 km FAI-Dreieck ausgeschrieben (XContest: Task 1). Aufgrund es geringen Windes, ging es gut voran und über 90 Piloten kamen ins Ziel (siehe Ergebnisse: 1 DG). Ich flog zwar nicht schnell, aber doch sicher ins Ziel und konnte mir den zweiten Platz bei den Damen sichern. Erste wurde - wie zu erwarten war - die amtierende Weltmeisterin Elisa Houdry.
Donnerstag ... Heute ging's aufgrund der Wetterprognose auf den Bischling. Da am Abend eine Front aufziehen sollte wurde nur ein kurzer Task über 64 km ausgeschrieben. (XContest: Task 2) Steigwerte bei 7 m/s brachten uns beim Start schnell voran und ich musste mich - so wie viele andere - 40 Minuten einparken bevor das Rennen begann. Danach ging alles ziemlich schnell. Bis zum Dachstein mussten wir kein einziges mal drehen, da die Wolken mit 4 m/s saugten und ein durchgehendes steigen beim Geradeausfliegen ermöglichte. Insgesamt mussten wir nur ca. 4 Mal aufdrehen, um Höhe zu machen und dann ins Ziel zu fliegen. Aufgrund der sehr guten Bedingungen kamen auch über 100 Piloten ins Ziel. (siehe Ergebnisse: 2. DG)
Neu auf der HP ist das Live-Tracking, das es jedem zu Hause ermöglicht, die Flüge der besten Piloten hautnah zu verfolgen: Livetracking Zugangsdaten
Freitag ... gecancelled
Samstag ... Wieder gings auf den Bischling. An diesem Morgen war meine Motivation am Tiefpunkt angelangt und ich musste mich zwingen doch mitzufliegen. Nach mehreren Briefings wurde ein Speedrun über 60km festgesetzt. (XContest: Task 3) Es ging mit dem Wind zum Landeplatz in Grödming. Ich war nie wirklich hoch und wähle ab dem Wendepunkt Wagrain eine ungewöhnliche Route - mittem im Tal. So kämpfte ich mich zwischen 1300 und 1600 Höhenmeter, entlangsourend ins Ziel. Nur 29 Piloten erreichten dieses, darunter drei Frauen (Elisa, ich und Regula). Trotz geringer Motivation hat mir dieser Task am besten gefallen und meine Laune stieg während des Flugs immens. (siehe Ergebnisse: 3. DG)
Sonntag - Siegerehrung ... Armin Eder wurde nach seiner 22järigen Wettkampflaufzeit das erste Mal Staatsmeister! Herzliche Gratulation. Für ihn ist dies ein lang ersehnter Titel, den er nach eigenen Worten dem Weltmeistertitel gleichsetzt! Durch meinen gestrigen Flug konnte ich einige Plätze gut machen und wurde 16. bei der Staatsmeisterschaft und 47 in der Gesamtwertung. In der Damenwertung konnte ich mir den zweiten Platz nach Elisa und vor Regula sichern. Wohl mein bestes Ergebnis in meiner Fliegerkarriere.
Ergebnisse:
Offene Klasse
Damen Klasse
Staatsmeisterschaft
Montag, 4. Mai 2009
Raimund Wieser Cup
Nach der WM habe ich beschlossen erst später wieder ins Wettkampfgeschehen einzugreifen. Somit fand bei mir der Saisonauftakt in Gsies (Südtirol) statt. Schon letztes Jahr war allein das Panorama eine Anreise wert. Wir – Gotl, Manfred und ich – reisten bereits am Donnerstagabend an und bezogen unser Quartier - ein nigel-nagel-neues schönes Appartement gleich neben dem Landeplatz.
Am Freitag nach dem morgendlichen Breafing ging’s zum Startplatz oberhalb von Bruneck (Platten). Ein 76,6 km Task wurde um 13:30 gestartet und führte uns zuerst 14 km nach Westen. So wirklich hoch war ich nie. Einerseits weil ich nicht wollte – kalt und andererseits weil ich wohl nie den richtigen Bart erwischte. Trotzdem passte die Spur und ich kam gut voran. Jedoch schattete es in Richtung Gsieser Tal ab und ich parkte mich erstmal ein um auf die Sonne zu warten. Die Taktik ging auf und ich flog hoch weiter. Auf das starke Sinken, dass dann folgte war ich nicht vorbereitet und fand mich bald wieder tief an der Kante. Leider lies ich mich durch einen Retterabgang, darauf folgendes meinerseitiges Anfunken des Veranstalters ablenken und fand mich nach 44,8 km am Boden. Auf dem Weg zurück sahen wir, dass der Nordwind stark zugenommen hatte und die Piloten fast senkrecht zu Boden gingen. So gelang es nur ca. 30 Piloten die Ziellinie zu überschreiten und noch mal so viele befanden sich kurz davor.
Flug vom ersten Durchgang
Der Samstag war ein Ruhetag (zu starker Nordwind), den ich mit Diplomarbeit schreiben und einem gemeinsamen Aufstieg zum Gieses Startplatz mit unseren Mitbewohnern verbrachte. Genüssliches Schmausen vollendete diesen doch sehr relaxten Tag.
Der Sonntag sah vielversprechend aus. So entschlossen sich die Tasksetter zu einem 109 km Task. Schon am Startplatz wurde uns klar, dass es sportlich und kalt werden würde. Trotz aller Widrigkeiten legte ich einen perfekten Flug hin. Ich flog meine eigene Linie. So hielten sich die meisten im Hochgebirge auf. Ich entschied mich aber das meiste im Hangbereich oder Flachland zu fliegen und konnte dadurch trotz geringem bis gar keinem Gas fliegen zum Spitzenpulk aufschließen. Schlussendlich war ich nur 12 Minuten nach dem ersten im Ziel. Spannend wurde der Zielanflug, da durch starke Sinkwerte der Endanflugrechner langsam in den Negativbereich wechselte. Ich konnte mich nur durch einen Talsprung und mühsames Hochsoaren ins Ziel retten. Dadurch, dass Rosanna Scanagatta (ITA) auch das Ziel erreichte wurde es knapp. Nur mit 13 Punkte Vorsprung gewann ich den Raimund Wieser Cup in der Damenwertung.
Flug vom zweiten Durchgang
Am Freitag nach dem morgendlichen Breafing ging’s zum Startplatz oberhalb von Bruneck (Platten). Ein 76,6 km Task wurde um 13:30 gestartet und führte uns zuerst 14 km nach Westen. So wirklich hoch war ich nie. Einerseits weil ich nicht wollte – kalt und andererseits weil ich wohl nie den richtigen Bart erwischte. Trotzdem passte die Spur und ich kam gut voran. Jedoch schattete es in Richtung Gsieser Tal ab und ich parkte mich erstmal ein um auf die Sonne zu warten. Die Taktik ging auf und ich flog hoch weiter. Auf das starke Sinken, dass dann folgte war ich nicht vorbereitet und fand mich bald wieder tief an der Kante. Leider lies ich mich durch einen Retterabgang, darauf folgendes meinerseitiges Anfunken des Veranstalters ablenken und fand mich nach 44,8 km am Boden. Auf dem Weg zurück sahen wir, dass der Nordwind stark zugenommen hatte und die Piloten fast senkrecht zu Boden gingen. So gelang es nur ca. 30 Piloten die Ziellinie zu überschreiten und noch mal so viele befanden sich kurz davor.
Flug vom ersten Durchgang
Der Samstag war ein Ruhetag (zu starker Nordwind), den ich mit Diplomarbeit schreiben und einem gemeinsamen Aufstieg zum Gieses Startplatz mit unseren Mitbewohnern verbrachte. Genüssliches Schmausen vollendete diesen doch sehr relaxten Tag.
Der Sonntag sah vielversprechend aus. So entschlossen sich die Tasksetter zu einem 109 km Task. Schon am Startplatz wurde uns klar, dass es sportlich und kalt werden würde. Trotz aller Widrigkeiten legte ich einen perfekten Flug hin. Ich flog meine eigene Linie. So hielten sich die meisten im Hochgebirge auf. Ich entschied mich aber das meiste im Hangbereich oder Flachland zu fliegen und konnte dadurch trotz geringem bis gar keinem Gas fliegen zum Spitzenpulk aufschließen. Schlussendlich war ich nur 12 Minuten nach dem ersten im Ziel. Spannend wurde der Zielanflug, da durch starke Sinkwerte der Endanflugrechner langsam in den Negativbereich wechselte. Ich konnte mich nur durch einen Talsprung und mühsames Hochsoaren ins Ziel retten. Dadurch, dass Rosanna Scanagatta (ITA) auch das Ziel erreichte wurde es knapp. Nur mit 13 Punkte Vorsprung gewann ich den Raimund Wieser Cup in der Damenwertung.
Flug vom zweiten Durchgang
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