Donnerstag, 29. Januar 2009

vierter Task

Am Abend des Vortages, klebten wir die VW Logos in unsere Schirme, da wir vom VW Werk in Mexiko einen VW Bus zur Verfügung gestellt bekamen. Jetzt ziert jeden Österreicherschirm ein 1x1 m großes VW Logo. ;) Bei dieser Gelegenheit schnappte Heli sich mal meine Gurte und fragte mich, was ich da mit dem Speedsystem gemacht habe? „Eine Umlenkrolle.“ erwiderte ich, da ich sonst keine Chance hatte das Gas zu treten. Kurzum beschloss Heli gleich mal mein Gurtzeug genauer zu betrachten. Nur beim betrachten blieb es nicht und schon wurde aus meinem Gurtzeug eine Baustelle. Zwei neue große Rollen, mit Spannband über den Rücken sollen mir das Gas geben erleichtern.

So war es dann auch. Gleich nach dem Start probierte ich mein verbessertes Speedsystem aus und war erstaunt wie leicht es auf einmal ging. So macht das Fliegen doch erst richtig Spaß ;). Der Start um 13:00 Uhr gelang recht gut. Ich war vorne dabei, konnte aber keine gute Thermik finden und viel immer weiter zurück. Die Ridge entlang hin und wieder retour verlor ich viel Zeit. Jetzt ging es um die Querung über das Hochplateau. Wirklich viel Höhe hatten ich und ca. 10 andere Piloten nicht und so schoben wir den Abflug immer weiter hinaus. Doch es half nichts mit nur geringer Höhe flogen wir direkt auf einen kleinen Hügel am Hochplateau zu. Dort ging es nicht und wir mussten tief weiterfliegen. Gott sei Dank fanden wir dann doch etwas und kämpften uns bis zur Wolkenbasis durch. Dort angekommen ging es wie am Schnürchen. Immer wieder unter den Wolken aufdrehen flogen wir die nächsten 15 km bis zur nächsten Boje mit Rückenwind. Angekommen hieß es gegen den Wind anzukämpfen. Ich entschied mich unter den Wolken hoch zu bleiben und mit Gas (welches jetzt spitzenmäßig funktionierte) mich stetig vorwärts zu kämpfen. Ich wusste schon, dass die nächste Boje nicht leicht wird, da wir diese Leeseitig anfliegen mussten. Auf einem Hügel ca. 7 km vor der nächsten Boje, wollte ich nochmals aufdrehen, doch war dies äußerst schwierig. Ich fand einen engen Bart und kurbelte mich hoch, als ein anderer Flieger sich zur gesellte und entgegen meiner Richtung zu drehen begann. Dies gefiel mir gar nicht und nach einigen Umdrehungen passte ich mich seiner Drehrichtung an. Ein fataler Fehler wie sich später herausstellte. Wir verloren den Bart und schafften es aufgrund der doch zu geringen Höhe nicht mehr auf die Luvseite der Ridge. Im Lee spülte es mich direkt hinunter und ich hatte keine Chance mehr Höhe zu machen. Somit musste ich nach ca. 60 km aufgeben. Die heutige Aufgabe über 84,4 km schafften leider nur Heli und Alex. Armin, Tom und ich standen leider am Boden. Doch ich bin nach wie vor guter Dinge und freue mich schon auf den morgigen Flug. Hier fliegen ist wirklich ein gutes Training und ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen besser Punkten werde. ;)

PS: noch ein paar Fotos mehr ... Galerie

1 Kommentar:

Fritz Mairitsch hat gesagt…

Hola Marion!
Ich verfolge jeden Tag deine Berichte am Blog. Ich wünsche dir noch viel Erfog bei deinen nächsten Flügen.
Gib einmal richtig Gas und zieh allen anderen davon, ich weiss du kannst es.
Hasta luego
Itze