Montag, 30. Juni 2008

10th FAI European Paragliding Championship ... Serbien (Ersten Tage)

Wir (Tom Brandlehner, Peter Brandlehner und ich) sind nach einer ca. 12-stündigen Autofahrt in Niska Banja – nahe Niš - angekommen und haben gleich mal das Quartier bezogen - ein feines Haus, das über zwei Stockwerke und insgesamt 4 Schlafzimmer und zwei Bäder verfügt. Es ist zwar etwas "altfatrisch" aber doch wohnlich, wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat. Der Rest des 'Team Austria' - Heli Eichholzer, Alex Schalber, Armin Eder, Martin Brunn und Thomas Berger (Teamchef) – erreichten Niska Banja - nach ein paar Pannen – schließlich auch um Mitternacht. Pannen: Martin versäumte den ersten Zug, woraufhin die Abfahrt verschoben werden musste und Alex, der mit Fam. Brandlehner und mir mitfahren sollte, verfrachtete seinen Pass ins falsche Auto, woraufhin er auf der Raststation Feistritz auf die anderen warten musste.

Am SO hieß es dann gleich mal fliegen und es wurde bald klar, dass es aufgrund der geringen Höhe schwierig werden würde, nicht gleich wieder am Boden zu stehen. Ich habe es beim zweiten Versuch dann doch geschafft und flog in Richtung Landeplatz (ca. 10 km entfernt). Leider gelang es mir um ca. 1,5 km nicht diesen zu erreichen, da der Gegenwind und die geringe Höhe gegen mich arbeiteten :)

Am Abend beschlossen wir uns das EM Fußball Endspiel in der Fan-Meile von Niš anzusehen. Leider gab es innerhalb der Fan-Meile kein einziges Speiselokal. Innerhalb der Pause war Helis Hunger dann doch zu groß und Alex, Peter und Heli machte sich auf die Suche nach kulinarischer Verpflegung. Erfolgreich kehrten sie zum restlichen Team zurück und brachten uns einen schmackhaften Snack. Auch das Ergebnis DEU:ESP (0:1) erfreute unser Herz und ließ uns guter Dinge in unser Quartier zurückkehren.

Für heute (MO) hat der Großteil des "Team Austria" beschlossen einen Ruhetag einzulegen und zu entspannen.

Montag, 2. Juni 2008

Alpen Open



Bei der Rückreise von Grindelwald schauten Heli und ich noch beim Alpen Open vorbei. Bereits am Samstag sind die Piloten (ca. 52) 36,4 km geflogen. Mehr war aufgrund der Wettervorhersage nicht möglich.

Für Sonntag sah die Wetterprognose perfekt aus. Dementsprechend wurde auch ein Task von 89,4 km ausgeschrieben. Die Strecke verlief entlang der Nordkette bis über den Achensee und wieder zurück zum Startplatz und 13,3 km zurück zum Landeplatz. Den meisten Piloten ist bewusst, dass das Fliegen an der Nordkette starker Nerven bedarf. Am Landeplatz hieß der Kommentar eines Piloten: „Heute war ein Tag für Männer!“ Dem muss ich jedoch widersprechen. Auch ich behielt die Nerven und wollte mir selbst beweisen, dass ich es - nach dem Desaster in der Schweiz – nach wie vor konnte! Leider hatte ich – wie auch einige andere Piloten - kurz nach der Startboje (1. Wendepunkte) die erste Baustelle. Wir kamen zu tief und mussten, durch mühevolles und langwieriges Entlangkratzen, wieder Höhe machen. Schnell war klar, dass heute zu tief kommen verhängnisvoll war. Dementsprechend hielt ich mich danach nur mehr zwischen 2100 und 2700 auf.Die Rechnung ging auf und mit viel Gas konnte ich mit einigen guten Piloten mithalten. Durch gutes taktisches Fliegen und etwas Risiko gelangte ich mit genügend Sicherheitshöhe ins Ziel. Wie ich später erfuhr – die einzige Frau. *gg*

Achensee

Leider hatte dieser Tag auch seine Schattenseiten. Es kam zu zwei Abgängen mit dem Retter. Durch die starke Thermik landeten beide Piloten nicht gerade sanft und verletzten sich schwer. Richard Edlinger brach sich das Wadenbein 2 mal und 4 Rippen. Lisa brach sich einen Wirbel. An beide Piloten – GUTE BESSERUNG!

Flug Alpen Open ... Task 2

Resultate:

Offene Klasse:
1. Alex Schalber
2. Rudi Untermoser
3. Gerald Ameseder

Serienklasse:
1. Sindelka Stefan

Resultate: Task 2

PWC Grindelwald ... Tag 7 (Siegerehrung)

Dieser Tag wurde als der Vielversprechendste für einen Durchgang vorhergesagt. Dem war aber leider nicht so. Viel Feuchtigkeit und zu wenig Wind – der die Bewölkung wegblasen könnte – führten dazu, dass wir zwar auf den Startplatz (First) fuhren, aber leider keinen Durchgang flogen. Somit wurde die Siegerehrung zur Freude aller auf 16:00 Uhr vorverlegt. Zwischenzeitlich konnten wir beim Semifinale des Bolder-Worldcups zusehen und staunen.

Am meisten freuten wir uns aber, dass Peter Frauenschuh als 2ter am Podest stand.


Resultate: Overall Grindelwald

2. Peter Frauenschuh
24. Martin Brunn
28. Helmuth Eichholzer
99. Marion Slunka